Sprengelfrüchte 2018 - Beratung und Hilfe

Nachricht 15. Oktober 2018

„Wenn sie den Schritt gewagt haben, sich Hilfe zu holen, dann sind die Menschen sehr dankbar. Sie geben damit ja auch eine Last ab und können erst einmal durchatmen“

Das Diakonisches Werk Bramsche hilft Schuldnern beim Schritt in ein neues Leben. Landessuperintendentin Birgit Klostermeier hat die Bramscher Beratungsstelle und das zwölfköpfige Team von Natalie Gerdes besucht. "Ich bin sehr froh und stolz, dass es diese kostenfreie Beratung hier bei Ihnen in Bramsche und anderswo gibt, die Menschen hilft, wieder auf eigenen Beinen zu stehen“, sagte sie am Ende ihres Besuches in dem roten Backsteingebäude in der Bramscher Innenstadt. 
Schulden gingen an die Existenz von Menschen und seien deshalb ein ernstes Thema, so die Regionalbischöfin. "Die Jahreslosung erinnert daran, dass es vieles im Leben – vielleicht auch das Wichtigste – umsonst gibt, und dass manche Dinge auch mit noch so viel Geld nicht erkauft werden können."

  • Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Scheidung – die Gründe, warum Menschen plötzlich nicht mehr genug Geld haben, um ihren Lebensstandard zu halten, sind vielfältig. Wem es dann nicht gelingt, seine Ausgaben zu reduzieren, der rutscht schnell in die Schuldenfalle. Auf der Suche nach einem Ausweg hilft dann die Schuldnerberatung des Diakonischen Werkes Bramsche.
  • Mehr als 800 Menschen haben hier im vergangenen Jahr Rat gesucht – und gefunden.
  • 28 Soziale Lotsen gibt es derzeit im Kirchenkreis Bramsche. Dafür werden sie von der Diakonie extra ausgebildet.„Wir können dank ihnen viel intensiver helfen. Sonst hätten wir gar nicht die Kapazitäten, um zu den Ratsuchenden ins Haus zu kommen und vor Ort zu gucken, was sie am dringendsten brauchen“, sagt Sozialpädagogin Julia Broxtermann vom  Team der Beratungsstelle.
  • Fast 2.200 Beratungsgespräche haben die Schuldnerberater im Diakonischen Werk Bramsche, zu dem auch die Geschäftsstellen in Quakenbrück, Bohmte, Bad Essen und Fürstenau zählen, im vergangenen Jahr geführt. „Statussymbole werden immer wichtiger“, glaubt Lore Metschies, „`mein Nachbar kann sich etwas leisten, dann möchte ich das auch´, heißt es oft.
  • Prävention ist ein wichtiges Thema bei der Diakonie: Sozialpädagogin Sonja Kohmöller ist regelmäßig in Schulen unterwegs, um schon mit Kindern über den richtigen Umgang mit Geld zu sprechen. 
  • Es geht aber nicht nur um Schuldnerberatung. Die ehrenamtlichen Berater*innen helfen auch bei dem Beantragen einer Reha-Maßnahme oder eines Schwerbehindertenausweises. Und sie geben den Betroffenen das Gefühl, nicht allein zu sein.  

 

Zu dem ausführlichen Artikel der Sprengelfrüchte geht es hier