Zu einem Thementag „Storytelling“ hatte Amelie zu Dohna vom Arbeitsfeld „Kirche und Tourismus“ im Haus kirchlicher Dienste interessierte Ehrenamtliche aus dem Sprengel Osnabrück nach Kalkriese eingeladen. Der Ort nördlich von Osnabrück war bewusst gewählt: Das "Museum und Park Kalkriese" thematisiert die Varusschlacht und hat das "Erzählen“ in der museumspädagogischen Arbeit konsequent und professionell umgesetzt. Davon konnten sich die 15 Teilnehmer*innen bei der Führung durch die neue Dauerausstellung überzeugen. Der Geschäftsführer des Museums, Dr.Joseph Rottmann, erläuterte im Anschluss das Museumskonzept und stand für Fragen zur Verfügung. In Kalkriese setzt man vor allem auf die Ereignisgeschichte der sog. „left overs“, der gefundenen Überreste. Und das sehr erfolgreich.
Auch die Teilnehmer aus den verschiedenen Kirchenkreisen des Sprengels hatten eigene Geschichten aus und zu ihrer Kirche, Kloster oder Kapelle mitgebracht. Sie machten damit in bezeichnender Weise deutlich, wie an Personen geknüpfte Erzählungen „toten Stein“ zum Leben erwecken können. Darauf wies Amélie zu Dohna zusammenfassend in aller Kürze noch einmal hin und ergänzte ihr Anliegen, gerade die Kirchen an Rad- , Wander- und Pilgerwegen zu öffnen. Landessuperintendentin Dr. Birgit Klostermeier spannte in ihrer abschließenden Andacht den Bogen: Von der Bedeutung, die Erzählen seit jeher für die Strukturierung unseres Leben habe bis hin zu der Erfahrung, selber Bestandteil der "Erzählung Gottes" zu sein.