Ökumenischer Festgottesdienst „800 Jahre Kloster Heiligenberg"
Strahlender Himmel, hoher Besuch und 300 Gäste beim ökumenischen Gottesdienst am Sonntag zum Jubiläum „800 Jahre Kloster Heiligenberg“. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts befand sich an diesem Ort ein Prämonstratenser-Stift, das sich nach der Reformation auflöste. Zu dem Festgottesdienst waren daher der Generalabt des Prämonstratenserordens aus Rom, Thomas Handgrätinger, angereist, ebenfalls Domkapitular Ulrich Beckwermert vom Bistum Osnabrück und Regionalbischöfin Birgit Klostermeier vom Sprengel Osnabrück, die gemeinsam mit dem Domkapitular die Predigt hielt. „Es gibt uns nicht ohne Orte“, betonte sie dabei. „ Auch, wenn heute auf dem Heiligenberg nichts mehr an das vergangene Klosterleben erinnert, so ist doch dieser besondere Ort eine Erinnerung an die „heiligen Orte“ in unserem eigenen Leben. Wo wir Altes loslassen konnten, wo Neues begann, wir uns gesegnet fühlten, das Leben sich änderte. Oder, um die Worte des Generalabtes aufzunehmen, wo wir im ‚ordentlichen Leben außerordentlich lieben‘konnten,“ so die Regionalbischöfin.
Am Festgottesdienst beteiligt waren zudem die fünf evangelischen und die katholische Gemeinde im Bereich der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen. „Mit diesem Gottesdienst wollen wir eine Brücke schlagen zwischen diesem besonderen Ort, an dem früher das Kloster stand, und unserem Alltag heute“, sagte Pastor Florian von Issendorff im Vorfeld der Feierlichkeiten. „Außerdem ist dieser Gottesdienst ein weiteres Zeichen der starken Verbundenheit von katholischer und evangelischer Kirche hier in unserer Region“. Seines Wissens sei dieser Gottesdienst seit vielen Jahrhunderten der erste, der wieder an diesem Ort auf dem Heiligenberg gefeiert werde – und insofern etwas wirklich Besonderes. Für den musikalischen Rahmen sorgten die Schola aus Twistringen unter der Leitung von Regionalkantor Johannes Schäfer und die Posaunenchöre aus der Region unter der Leitung von Jörg Schäfer.
(Öffentlichkeitsarbeit Sprengel Osnabrück)
Foto: Kirchengemeinden in Bruchhausen und Vilsen.