„Die Kirche sieht oft ihre eigenen Sterne nicht. `Macht es gut, und redet darüber!´ – das wäre schon etwas.“
Marlehn Thieme wurde vor 15 Jahren in den Rat der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) gewählt, seit 2012 ist sie Vorsitzende des Rates für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung. Neben diesen beiden Ehrenämtern steht die 61-jährige Juristin außerdem seit 2015 dem Aufsichtsrat der Bank für Kirche und Diakonie (KD-Bank) vor. Thieme war fast dreißig Jahre lang im Management der Deutschen Bank tätig. Als dritte Station der diesjährigen Sprengelfrüchte sprach Landessuperintendentin Birgit Klostermeier mit ihr über die Aktualität der Jahreslosung.
In dem Interview geht es darum, was in der Gesellschaft „umsonst“ sein sollte, um Vereinsamung, um die „Geißel“ der übersteigerten Individualisierung, um Sprachlosigkeit und um notwendige Anerkennungskultur in den Kirchen.