Jahrestreffen der Sprengeldienstgruppe

Nachricht 26. Januar 2018
Fast vollständig: Die Sprengel-Beauftragten beim Jahrestreffen
Fast vollständig: Die Sprengel-Beauftragten beim Jahrestreffen in der Landessuperintendentur.

Kirche als „Ermöglichungsraum“ 
Am Beginn des neuen Jahres hatte Dr. Birgit Klostermeier zum gegenseitigen Kennenlernen der neuen Kolleg*innen in den einzelnen Sprengeldiensten und zum Austausch eingeladen. Themen waren dabei die Auswirkungen der Digitalisierung auf verschiedenen Ebenen für den Arbeitsalltag im kirchlichen Dienst sowie Veränderungen in der kirchlichen Landschaft.

Die Beobachtungen der einzelnen Sprengeldienst-Beauftragten reichten von Arbeitsverdichtung, ausgelöst auch durch veränderte Kommunikationsstrukturen und – anforderungen einerseits und Chancen der digitalen Kommunikation andererseits. In der Telefonseelsorge sei die Chat-Seelsorge ein solches Thema, berichtete Pastor Matthias Wille. Chancen der digitalen Kommunikation sieht Sprengeljugendpastor Nils Donadell vor allem in einer besseren Vernetzung, die durch die Digitalisierung einfacher geworden sei. Er warb für mehr Zusammenarbeit, um Synergien zu nutzen und Ressourcen zu schonen. Das bestätigte Carsten Zündorf, KMD, der die gute Vernetzung innerhalb der Landeskirche aber auch mit nicht-kirchlichen Partnern wie dem Musikland Niedersachsen lobend hervorhob. Rita Steinbreder, im Sprengel für die Frauenarbeit zuständig, berichtete von einem Aufbruch in ihrem Arbeitsfeld, nachdem die Frauenarbeit „eingebrochen“ war und sie eine „Werbeanzeige“ zum Neustart veröffentlicht hatte. Von einem positiv erlebten, neu angebotenen Klosterwochenende mit angehenden Religionspädagog*innen erzählte Dr. Helga Kramer von der esg. Angesprochen wurde von verschiedenen Seiten auch die Notwendigkeit, das eigene Rollen- und Leitungsverständnis zu überdenken.

Landessuperintendentin Klostermeier benannte die komplexen Herausforderungen, vor denen kirchliche Arbeit steht: Demografischer Wandel und die Digitalisierung mit noch unabsehbaren Einflüssen auf das gesellschaftliche Zusammenleben. Zugleich warb sie für Kirche als „Ermöglichungsraum“, der zu Experimentierfreude ermutigen könne. An einigen Beispielen heute sei das deutlich geworden. Die Unterstützung durch die Verwaltung sei an dieser Stelle von großer Bedeutung, waren sich die Teilnehmer einig. Der Austausch war hilfreich, informativ und wird jährlich wiederholt.