Rückblick mit Aussicht - Dokumentation zum Reformationsjahr
Ein halbes Jahr nach Abschluss des Reformationsjahres ist jetzt die Dokumentation erschienen. Die 60-seitige Broschüre illustriert in Bildern, kurzen Texten, Predigtauszügen und Gebeten das vergangene Reformationsjahr in der Region Osnabrück. „Wir haben uns angenähert wie noch nie zuvor. Dafür sind wir sehr dankbar“, betonen Landessuperintendentin Birgit Klostermeier und Bischof Franz-Josef Bode in ihrem Vorwort. Nun gehe es darum, nach gemeinsamen Wegen zu suchen, verantwortungsvoll in dieser Welt zu handeln. „Gemeinsam wollen wir evangelischer und katholischer werden: mehr dem Evangelium gemäß und mehr vom großen Ganzen her leben“, so die beiden Kirchenleitenden weiter.
Thesen von heute als inhaltliche Klammer
Inhaltliche Klammer bilden die zu Beginn der Feierlichkeiten gesammelten Thesen, die als Lichtinstallation an St. Marien und dem Dom St. Petrus in Osnabrück aufschienen. „Die 95 Thesen haben uns vor 500 Jahren getrennt; heute tragen sie dazu bei, uns Schritt für Schritt wieder zusammen zu führen“, formulierte Reinhard Molitor zum Auftakt des Reformationsjahres am 31.10.2016. Bei dem Fotowettbewerb Foto-Syn-Thesen wurde ein Teil der Thesen in Bilder übersetzt. Nachzulesen sind sie am Ende der Dokumentation.
Die ganze Vielfalt der Projekte
Die Broschüre führt überregionale Kunstprojekte, das Experiment der Erzählcafés, die Aktion „Türen in die Zukunft“ der Schulen und verschiedene Ausstellungen, Konzerte und Reformationsfeiern auf. Predigtauszüge aus zentralen Gottesdiensten, die Selbstverpflichtung aus dem Gottesdienst „Healing of Memories“ und das Wort der Synode erinnern an die gemeinsam erlebten Feiern des vergangenen Jahres. Den Schlusspunkt setzt das Gebet der „Bitte um den Heiligen Geist“.
Zum Hintergrund
Das Projekt 500 Jahre Reformation – Region Osnabrück wurde unter Federführung des Kirchenkreises Osnabrück von einer Trägergemeinschaft aus Evangelischer und Katholischer Kirche, Stadt und Landkreis Osnabrück sowie Universität und Landschaftsverband durchgeführt. Ihre Sprecherin war Landessuperintendentin Dr. Birgit Klostermeier. Mit Blick auf die gerade getroffene Entscheidung für den Reformationstag als neuen gesetzlichen Feiertag zeigte sie sich zuversichtlich, „dass wir für den Sprengel Osnabrück an die guten und zukunftsweisenden Erfahrungen aus dem vergangenen Reformationsjahr anknüpfen werden.“
Das Heft ist im Forum am Dom, im Haus der Kirche (Turmstraße 10-12), in St. Marien und St. Katharinen sowie in der Superintendentur in der Schlossstraße 16 erhältlich. Herausgeber sind Sprengel und Kirchenkreis Osnabrück gemeinsam mit der Abteilung Ökumene des Bistums Osnabrück.
Die Broschüre steht zum Download auf www.2017osnabrueck.de bereit.