Kennenlernabend für neue Kirchenvorstände in Osnabrück -
Sie sind schon mittendrin und doch noch ganz am Anfang: Vergleicht man die sechsjährige Amtszeit im Kirchenvorstand mit einem Marathon, sind die neuen Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher erst bei Kilometer drei. Zeit für eine erste Wegzehrung. Die gab es jetzt bei einem Kennenlernabend im Kirchenamt in Osnabrück, mit dem Ziel, für kurze Wege zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen zu sorgen. "Die Kirchenvorstandsarbeit wird immer vielfältiger. Deshalb sind Unterstützung und Begleitung gerade am Anfang wichtig. Die neuen Kirchenvorsteher sollen gut reinkommen und sich auch weiter gut begleitet wissen, damit sie motiviert dabeibleiben,“ so Diakonin und Freiwilligenmanagerin Cornelia Poscher, die die Veranstaltung wurde auch in den Kirchenkreisen Bramsche und Melle-Georgsmarienhütte angeboten hatte.
Im Kirchenkreis Osnabrück haben rd.100 Ehrenamtliche im Juni ihr Amt als Kirchenvorsteherin oder Kirchenvorsteher aufgenommen, sie leiten die 18 Gemeinden im Kirchenkreis in den nächsten sechs Jahren.. Unter den Gewählten und Berufenen sind über 40 Ehrenamtliche neu im Kirchenvorstand. Unter der Motto „Who‘s who im Kirchenkreis“ konnten sie bei der Infoveranstlatung Organisation und Arbeitsweise ihres Kirchenkreises kennenlernen. „Wir alle sind der Kirchenkreis: Sie als Ehrenamtliche, die in den Kirchenvorständen Verantwortung für Ihre Gemeinde übernommen haben, und die Hauptamtlichen, die Sie in Ihrer Arbeit unterstützen.“, betonte Superintendent Dr. Joachim Jeska.
Begleitung gerade am Anfang wichtig
Im Vier-Minuten-Takt stellten die Mitarbeitenden des Kirchenamtes ihre Aufgabenbereiche vor: Fundraising, Jugendarbeit, Kirchenmusik, Inklusion, Sozialarbeit und Kindertagesstätten bis hin zu den Verwaltungsdienstleistungen des Kirchenamtes, das mit rund 90 Mitarbeitenden die Kirchenvorstände in ihrer Arbeit unterstützt. „Durch diese Veranstaltung wollen wir dazu beitragen, dass die Kirchengemeinden auf möglichst kurzem Weg Kontakt zum zuständigen Mitarbeitenden bekommen und wissen, an wen sie sich wenden können“, so Cornelia Poscher.
Den Blick in die Landeskirche weiten
An dem Abend wurde auch ein Blick auf die weiteren Ebenen der Landeskirche geworfen. Die Landeskirche Hannovers ist flächen- und mitgliedermäßig die größte Landeskirche in Deutschland und deshalb in sechs Sprengel unterteilt. Der Sprengel Osnabrück ist unter ihnen der kleinste, Hildesheim-Göttingen der größte.
Der informative Austausch wurde organisiert vom Kirchenkreisverband Osnabrück-Stadt und -Land und fügt sich ein in eine Reihe von Veranstaltungen zur Begleitung der Kirchenvorstandswahlen und der Ehrenamtlichen, die sich für ihre Kirchengemeinde engagieren. Für den 22. März 2019 ist eine weitere Abendveranstaltung geplant mit Impulsen, Austausch und Workshops rund um die Kirchenvorstandsarbeit.
(Text: Frank Waniek)
BU 1: Die meisten der neuen Kirchenvorsteher – und auch einige, die schon länger dabei sind – informierten sich über die Unterstützungsangebote ihres Kirchenkreises.