"...aus der Welt zu sein" - Schreibwerkstatt mit Susanne Niemeyer

Nachricht 19. November 2019
Die Neugier, der Anfang und Worte - Schreibwerkstatt "Freiräume 2019" in Damme. (c) B. Neuhaus

„Am Anfang ist die Neugier“ steht auf der Karte. Darunter ein kleines Boot mit rotem Segel. Es schippert auf einem hellblauen Ozean, in dem lauter Buchstaben schwimmen. Die Karte liegt auf einem weißen Blatt Papier, daneben ein Bleistift: *freudenwort ist da eingeprägt.

Das sagt eigentlich alles. Zu der zweitägigen Schreibwerkstatt mit Susanne Niemeyer in Damme hatte Landessuperintendentin Birgit Klostermeier eingeladen. Zweiundzwanzig Ehrenamtliche, Hauptamtliche, Neugierige aus dem Sprengel Osnabrück an einem großen Tisch, vor weißen Blättern. Vor der breiten Fensterfront Novemberwald, der dann doch noch goldgelb leuchtete.
„Gott ist mein Vermieter“, „Zusammen sind wir meist inkognito unterwegs“, „Am Dienstag ist Tag der offenen Tür im Paradies“... Ganz verschiedene Zugänge zu Gott zu finden, zu erinnern und zu beschreiben war Thema dieser Schreibwerkstatt. Über Gott schreiben heißt auch über mich sprechen und darauf haben sich alle eingelassen. In den stillen Schreibzeiten für sich alleine, in kleinen Vorlese- und Austauschgrüppchen, beim abendlichen Rotwein oder beim Pausenkaffee. „In jedem von uns stecken unglaubliche Geschichten“, hatte Susanne Niemeyer angekündigt und sie behielt Recht. Augenblicksbekenntnisse, verdichtete Erinnerungen, Listen und Beschreibungen – in Worten und Geschichten waren die Teilnehmeri*nnen sich selbst auf der Spur, dabei Gott und einander nahe. „Es herrschte ein besonderer Geist unter allen Gruppenteilnehmern, und ich hatte das Gefühl an diesem besonderen Ort ´aus der Welt zu sein`“, formulierte eine Teilnehmerin am Ende der beiden Tage.

(Öffentlichkeitsarbeit im Sprengel Osnabrück)

Mehr zur Schreibwerkstatt und weitere Bilder finden Sie im Bericht der Sprengelfrüchte unten.

Augenblicksbekenntnis
Ich glaube, dass miteinander reden immer besser ist, als nicht zu reden -
Ich glaube, dass Lachen oft hilft -
Ich glaube, dass ich viel Glück hatte bisher -
Ich glaube an den ersten Zitronenfalter im Frühling und die Wildgänse im Herbst- 
Ich glaube daran, dass gemeinsam mehr geht, als allein. 

Zu den Sprengelfrüchten "Zeit für Freiräume"