„Nichts ist gut mit unserem Klima“, betont Dr. Birgit Klostermeier, Landessuperintendentin im Sprengel Osnabrück. „Wir erleben klimatische Veränderungen, die nicht Schöpfung oder Schicksal, sondern vom Menschen gemacht sind. Und es sind Jugendliche und Kinder, die uns Erwachsene an unsere Verantwortung erinnern, für diese Erde zu sorgen. Wir sollten sie nach Kräften unterstützen. Wer der eigenen Erfahrung oder den Klimaforschern glaubt, ahnt, dass wir den Klimawandel nicht mehr aufhalten können. Wir können ihn verlangsamen und versuchen, Schlimmeres zu verhindern. Deshalb ist es gut, dass sich die Landeskirche dem Aufruf zum globalen Klimastreik der Fridays for Future Bewegung am 20.September angeschlossen hat“. Die Landeskirche hatte die Kirchengemeinden gebeten, bei den Abkündigungen in den Gottesdiensten auf den globalen Klimastreik am 20.9. hinzuweisen. Die Landessynode, das Parlament der Landeskirche, hatte sich auf ihrer Tagung im Mai 2019 für eine konsequentere Ausrichtung der Landeskirche an den Zielen des Klimaschutzes ausgesprochen. Ein entsprechendes Konzept mit rd. 50 konkreten Maßnahmen liegt seit 2012 vor; 2015 wurde die Umsetzung zentraler Empfehlungen beschlossen. Die neue Verfassung der Landeskirche, die am 1. Januar 2020 in Kraft tritt, enthält einen ausdrücklichen Verweis auf die Verpflichtung zur Bewahrung der Schöpfung.
Informationen zu Klimaschutz und Kirche: www.klima-streik.wir-e.de