Schön war’s - Marten Lensch als Superintendent eingeführt

Nachricht 19. Februar 2019
Ansprache der Landessuperintendentin Dr. Birgit Klostermeier an Superintendentin Marten Lensch (c) M.Unger

„Herr Lensch, Du hast `n Freund in mir!“ 
Der Kirchenkreis Grafschaft Diepholz hat einen neuen Chef. Mit vielen Gästen, mitreißender Musik, herzlichen Grußworten, liebevollen Beiträgen, großem Interesse und allerbester Stimmung wurden Marten Lensch und seine Familie am Sonntag in der brechend vollen St. Nicolai-Kirche in Diepholz willkommen geheißen.
In einer feierlichen Zeremonie segnet Landessuperintendentin Dr. Birgit Klostermeier aus Osnabrück den 47-Jährigen in sein Amt ein. Vier Assistenten begleiten Lensch dabei: Zwei langjährige Freunde (Dr. Helmut Kirschstein, Superintendent in Lenschs ehemaligem Kirchenkreis Norden, und der polnische Pastor Jerzy Molin) sowie zwei neue Kollegen aus Diepholz (Diakonin Frauke Laging und Kirchenkreistagsvorsitzender Hans-Rudolf Kalus).
„Dieses Amt besteht aus ganz vielen Pflichten, Regeln und Anforderungen. Denn so ein  Superintendent muss ja wirklich eine Menge können…“, zählt die Landessuperintendentin schmunzelnd auf. „Repräsentieren, entscheiden und leiten – aber dabei muss er natürlich immer kompromissbereit und teamfähig sein. Er soll eigene Impulse geben und Marken setzen, aber unbedingt alle beteiligen. Er muss Klartext reden und den Leuten auch mal den Marsch blasen können, aber vor allem auch für Frieden und Gerechtigkeit sorgen…“

Sie traue dem neuen Kollegen das Amt trotzdem zu: „Ich glaube, Sie bekommen mit Marten Lensch hier einen, der Freude am Gestalten hat, aber auch gut organisieren kann. Der partizipativ arbeiten und beteiligen möchte und noch manches überraschende Talent parat hat.“

Marten Lenschs erster Predigt als Superintendent folgt eine Flut von Grußworten und Beiträgen. Kreisrat Wolfram van Lessen, Hans-Werner Schwarz als stellvertretender Bürgermeister von Diepholz, Pfarrer Bernd Heuermann als katholischer Amtskollege in der Region; Berngard Schröder als Vorsitzende des Palliativstützpunktes Diepholz, Marlis Winkler als Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes Diepholz-Syke-Hoya und viele andere haben gute Wünsche und Geschenke mitgebracht. Der Kammerchor und die Kantorei singen. Die Superintendenten aus dem Sprengel Osnabrück überreichen zur Stressbewältigung im neuen Amt Boxhandschuhe und einen Sandsack zum Beschriften. Und die Evangelische Jugend lässt unter lautem Gelächter die Puppen tanzen. Aus bunten Socken haben die Mädchen und Jungen muppetartige Handfiguren gebastelt, die sie durch Löcher in einem Vorhang stecken und ihre eigene Version des „Toy-Story-Songs“ singen lassen: „Herr Lensch, Du hast `n Freund in mir!“

Womit der neue Chef und seine Frau Ursula Schmidt-Lensch sich diesen Sympathievorschuss schon so schnell verdient haben, ist natürlich klar. Wer drei Kinder im allerbesten Jugendalter mit nach Diepholz bringt und dann auch noch einen erwachsenen Sohn hat, der studiert, um Diakon zu werden, der hat bei der Evangelischen Jugend schon mal ziemlich gute Karten. Und wer bei der (durchaus kritischen, im Kirchenkreis aber sehr geschätzten und ungewöhnlich stark beteiligten) Evangelischen Jugend punktet, der hat im Kirchenkreis Diepholz auch sonst gute Startbedingungen.

(Miriam Unger, Öffentlichkeitsarbeit Kirchenkreis Grafschaft Diepholz)