Regionalbischöfin ordiniert Michael Weiland

Nachricht 02. Februar 2019

Bei der Ordination von Michael Weiland am 2. Februar waren die Plätze in der alten Willehadikirche in Eystrup bis unter das Dach besetzt und es wurde gelacht - nicht nur bei der Übergabe der Geschenke aus dem Kirchenkreis. Eine große Fangemeinde war aus Hasbergen bei Osnabrück angereist, wo Weiland bei Pastorin Maria Beisel und Pastor Guido Schwegmann-Beisel sein Vikariat gemacht hatte.
„Das Schönste, was wir entdecken können, ist das Geheimnisvolle“, zitierte Landessuperintendentin Dr. Birgit Klostermeier in ihrer Predigt den Physiker Albert Einstein. Michael Weiland sei einer, „der Lust hat am Entdecken der Geheimnisse des Lebens“, sagte sie mit Blick auf seine Biografie. Michael Weiland stammt aus Zerbst in Sachsen-Anhalt, fand als junger Erwachsener zum Glauben und ließ sich mit Anfang 20 taufen. Bevor er zum Theologiestudium wechselte, studierte er Physik in Jena.

Der 37 Jährige wird im verbundenen Pfarramt Pastor für die Kirchengemeinden in Hassel und Eystrup sein. Ordination bedeutet Einführung, Segnung und Sendung in dieses geistliche Amt. Bei der feierlichen Ordination von Michael Weiland wurde die Landessuperintendentin von vier Assistenten bzw. Assistentinnen unterstützt: Neben dem Pfarrerehepaar Maria und Guido Schwegmann-Beisel aus der Christuskirchengemeinde in Hasbergen waren das Anja Poppe, die dortige Gemeindesekretärin. „Sie hat mich an die Hand genommen, mir viel gezeigt und ist für mich wie der ‚Puls‘ der Gemeinde“, so Weiland. Der Vorsitzende des Kirchenvorstandes in Hassel, Michael Pietsch, ist der vierte Assistent und in Zukunft enger Austauschpartner für Michael Weiland. Der 37-Jährige ist seit Sommer 2018 verheiratet und freut sich auf die Begegnung mit den neuen Gemeindemitgliedern. „Ich muss noch Plattdeutsch lernen“, findet er. Das Theologiestudium absolvierte Weiland in Jena und Münster. Seinen Ordinationsspruch interpretiert er für sich in einem doppelten Sinn: Denn der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und sein Leben hingebe als Lösegeld für viele (Markus 10,45). „‘Dienen‘ und ‚Hingabe‘ sind für mich die Stichworte, die den Beruf ausmachen. Zugleich weiß ich, dass das Entscheidende schon geschehen ist“, sagt Weiland. Insofern sei ihm der Bibelspruch auch eine Erleichterung.

Im Anschluss an den Gottesdienst wurde im Gemeindehaus weiter gefeiert. 

(Öffentlichkeitsarbeit im Sprengel Osnabrück / B.Neuhaus)