Vom Autohaus bis Spielplatz - Impulse für Seele und Sinne
Die Passionszeit ist eine besondere Zeit für Christen. Viele Menschen verzichten in dieser Zeit auf bestimmte Dinge. Man kann die Passionszeit auch dazu nutzen, sich Freiräume zu schaffen und Dinge ganz bewusst zu tun. Marie-Luise Knepper ist Diakonin in Gerorgsmarienhütte und wollte genau das tun. In einem ökumenischen Team hat sie das Projekt „Kirche an anderen Orten – Impulse zur Passionszeit“ auf die Beine gestellt. In den fünf Wochen vor Ostern bieten die katholischen und evangelischen Kirchengemeinden in Georgsmarienhütte jeweils freitags um 18.30 Uhr dreißigminütige Impulse zur Passionszeit an „anderen Orten“ - mit Gebet, Texten, Musik und persönlichem Austausch im Anschluss. "Das wollte ich als Freiraum erleben in diesem Jahr", sagt die Diakonin.
"Umparken im Kopf"
Die fünf thematischen Denkanstöße nehmen jeweils einen der fünf Sinne an einem dazu passenden Ort in den Blick. 40 Menschen aller Altersstufen aus Georgsmarienhütte haben sich bislang dreimal getroffen: In einem Autohaus ging es um das „Sehen“, den Perspektivwechsel und das „Umparken im Kopf“. Der zweite Impulsabend fand im Freien am Panoramabad statt. Fühlen und Vertrauen, auch dann, wenn uns das Wasser bis zum Hals steht - die Geschichte von Petrus auf dem See regte an, darüber nachzudenken. „Leute sind stehen geblieben und hatten plötzlich auch einen Liedzettel in der Hand. So haben wir uns das vorgestellt, wenn man als Kirche einfach mal woanders hingeht“, berichtet Diakonin Marie-Luise Knepper aus dem Vorbereitungsteam.
"Stille Post" auf dem Spielplatz
Funktioniert "Stille Post" auch mit dem Satz aus dem Bibeltext "Sie
soll mir helfen"? Ein Schüttelei für jede/n erinnerte die Besucher*innen daran, dass zuhören und hinhören sich lohnen.
Die Orte für die letzten beiden Impulse sind:
am 05.04. - Gärtnerei Wallenhorst – Riechen / Im Strehlande 23, 49124 Georgsmarienhütte
am 12.04. - Michaelistreff – Schmecken / Graf-Staufenberg-Straße 19, 49124 Georgsmarienhütte jeweils um 18.30 Uhr.
(Fotos: Marie-Luise Knepper / Text: Brigitte Neuhaus)