„Visitation ist für mich Gespräch, Wahrnehmung und ein wenig Quer-Denken, sie ist mehr ein Beratungsprozess als ein Aufsichtsinstrument“. (Landessuperintendentin Birgit Klostermeier)
Es waren Tage voller Termine: bei den Jugendlichen und in Familienzentren, im Kirchenkreisvorstand und bei der Krankenhausseelsorge, im Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit, mit Vertretern aus der Politik sowie bei zahlreichen Einrichtungen: Nach zwei Wochen markierte jetzt ein Gottesdienst in der St.-Marienkirche den Abschluss der Visitation des Kirchenkreises Osnabrück.
Bei den Terminen wurde Visitatorin Dr. Birgit Klostermeier, Landessuperintendentin des Sprengels Osnabrück, durch ein zehnköpfiges Team unterstützt: evangelische, katholische und konfessionslose Personen, die unvoreingenommen ihre Sicht auf den Kirchenkreis widergaben. Denn im Mittelpunkt der Visitation stand nicht nur das Verhältnis des Kirchenkreises zu den Kirchengemeinden und Einrichtungen, sondern insbesondere die Frage, wie der Kirchenkreis in die Stadt und in die Gesellschaft hineinwirkt. Für Birgit Klostermeier stellt Visitation einen geschwisterlichen Besuchsdienst dar: „Bei den einzelnen Terminen gab es viele, tiefgehende Gespräche. Das wichtigste aber waren die Besuche, die gegenseitige Wahrnehmung und Wertschätzung.“ Superintendent Joachim Jeska bestätigte diese Einschätzung für den Kirchenkreis: „Es gab viele, gute und auch kontroverse Gespräche. Wir haben die Visitation als sehr fruchtbare Zeit erlebt.“
(Bild und Text: Frank Waniek)