Einsegnung Diakonin Mittelberg

Nachricht 19. Januar 2019

„Das ist eine, die sich nicht entmutigen lässt. Die Träume hat. Die etwas will,“ sagte Landessuperintendentin Dr. Birgit Klostermeier in ihrer Predigt zur Einsegnung von Diakonin Maren Mittelberg am 19.1. in der Christuskirche in Hasbergen.
„Warum wird man eigentlich Diakonin?“  fragte die Regionalbischöfin zu Beginn ihrer Predigt, die Pastor Klein in Gebärdensprache übersetzte. Diakon*in  sei eines der ältesten Ämter in der Kirche, in dem es um die tätige Nächstenliebe gehe, erinnerte sie. Ihre Antwort umfasste die verschiedenen Motivationen, die alle auch für Maren Mittelberg gelten mögen. Diakonin werde man, „weil man Menschen mag, weil man Gerechtigkeit mag, weil man Geheimnisse mag. Das, was man nicht erklären kann. Was aber da ist.“ Damit spannte Klostermeier den Bogen zu dem Wahlspruch von Maren Mittelberg: Und groß ist, wie jedermann bekennen muss, das Geheimnis des Glaubens (1. Timotheus 3,16). Ein Geheimnis sei auch, dass mit dem Tag ihrer Einsegnung ein Weg zu Ende gehe, der damals mit dem Theologiestudium begonnen habe, sagte die Regionalbischöfin und bezog das auf die verschiedenen Lebens-, Ausbildungs- und Arbeitsstationen von Maren Mittelberg.
Ein musikalischer, fröhlicher und sehr lebendiger Einsegnungsgottesdienst  -  ganz im Sinne gelebter Teilhabe. 

Maren Mittelberg ist Sozialpädagogin und seit 2015 für den Kirchenkreis Osnabrück als Inklusionsbeauftragte tätig. Auf dieser Stelle hat sie bereits verschiedene inklusive Gottesdienste, u.a. den Dunkelgottesdienst in der Markuskirche Osnabrück mitverantwortet. Glaube und Religion haben sie auch viele Jahre nach ihrem abgeschlossenen Grundstudium der Theologie „nicht losgelassen“, wie sie sagt. Deshalb nahm Mittelberg in den vergangenen zwei Jahren das Aufbaustudium zur Diakonin in Hannover auf. Nach der Einsegnung wird  Maren Mittelberg auch weiterhin als Inklusionsbeauftragte tätig sein. Einen Schwerpunkt wird sie bei der Verbindung von Kinder- und Jugendarbeit mit dem Thema Inklusion setzen. „Mit der Haltung geht‘s los“, sagt sie und betont dabei die Offenheit der Kirchengemeinde in Hasbergen.
Assistierende der Landessuperintendentin bei der Segenshandlung waren  Diakon Bodo Spangenberg, bei dem Mittelberg ihre erste Mitarbeiterfortbildung absolviert hat, Antje Mühre, ebenfalls Diakonin und ihre Mentorin, Pastor Andreas Risse und Pastorin Maria Beisel von der Christusgemeinde in Hasbergen. 

(Brigitte Neuhaus)