„Ich find´s cool, auch was mit anderen Konfirmanden-Gruppen zu machen." Das größte Konfi-Camp im Sprengel organisiert die Jugend aus Bramsche. Bibelverse auswendig lernen und Stillsitzen – so sieht der Unterricht der Konfirmanden längst nicht mehr aus. Was die rund 260 Konfirmanden aus acht Kirchengemeinden im Sprengel Osnabrück Anfang Oktober in Geseke bei Paderborn erlebt haben, hat mit Althergebrachtem so gar nichts mehr zu tun. Kein Wunder also, dass die Nachfrage an dem größten Konfirmanden-Camp im Sprengel Osnabrück steigt und steigt. Veranstaltet wird es zum zweiten Mal von der Evangelischen Jugend Bramsche. Landessuperintendentin Dr. Birgit Klostermeier hat es bei ihrer vorletzten Sprengelfrüchte-Tour in diesem Jahr für einen Tag besucht.
Wo Engagement ansteckend wirkt
Der Tag beginnt um 9.00 Uhr mit einem morgendlichen Rockkonzert -.danach sind die 260 Konfirmanden aus Bohmte, Bramsche, Ueffeln, Engter, Berge, Bippen, Menslage und Quakenbrück auf jeden Fall hellwach und aufnahmebereit. Um diese Zeit ist Kirchenkreisjugendwart Stephan Egbert bereits drei Stunden auf den Beinen und Müdigkeit ist ihm nicht anzumerken. Nachher geht es in Workshops weiter.
„Ich find´s cool, auch was mit anderen Konfirmanden-Gruppen zu machen. Wären wir nur in unserer Kleingruppe, dann ginge das nicht. Dann müssten wir uns auf eine Sache einigen“, findet ein Teilnehmer. Die Vielfalt ist auch gut auch für die Nachwuchsförderung: Wer einmal dabei war, kommt im nächsten Jahr oft als Teamer wieder.
Professionell: Das Medienteam der Evangelischen Jugend Bramsche
Wie „cool“ das Camp ist, das können die Familien der Konfirmanden von zu Hause aus mitverfolgen. Ein siebenköpfiges Team rund um den Kamera- und Tonmann Kai Rolf produziert täglich eine 15-minütige Sendung und stellt sie ins Internet. Kai Rolf war Jahre früher Konfirmand in der Gruppe von Diakon Stephan Egbert und schon damals dran am Medium Film. Für das Konfirmandencamp hat sich der 23-Jährige aus Bohmte extra Urlaub genommen sagt er im Gespräch mit Landessuperintendentin Birgit Klostermeier. Es ist ein starkes Team, man kennt sich aus der Konfirmandenzeit, als Teamer und kann sich aufeinander verlassen. Engagement scheint hier im besten Sinne des Wortes ansteckend zu sein.
"Ich finde es phantastisch, wie viel Energie diese jungen Ehrenamtlichen hier in ihrem Urlaub und ihrer Freizeit hineinstecken und wie viele Kenntnisse sie dabei an Jüngere weitergeben. Dieser großartige Einsatz ist etwas ganz Besonderes – und an den vielen Anmeldungen kann man sehen, dass es sich lohnt: Die Arbeit kommt bei den Jugendlichen an – und bei den Eltern!“, sagt Landessuperintendentin Klostermeier.
Übrigens: Auch für Sendungen vom Landesjugendcamp in Verden im Juni 2018 wird Kai Rolf verantwortlich sein. Folgen Sie dem link "Sprengelfrüchte" um den ausführlichen Bericht zu lesen und den Film vom Konfi-Camp anzuschauen.