Wanderausstellung im Osnabrücker Land zu Reformation und Konfession

Nachricht Bad Iburg, 20. Januar 2017

Miteinander leben?

Sind unterschiedliche Glaubensüberzeugungen erst heute eine Frage, die uns alle umtreibt? Wie ist man in der Vergangenheit und speziell im Osnabrücker Land mit diesem Thema umgegangen? Eine kleine, feine Ausstellung wird dies 2017 an zehn verschiedenen Orten beleuchten.

Der Landschaftsverband Osnabrücker Land e. V. nimmt das Reformationsgedenken 2017 zum Anlass, insbesondere nach den Folgen der Reformation zu fragen, die sich in Stadt und Landkreis Osnabrück weit über das Reformationszeitalter hinaus auswirkten. Der Westfälische Frieden legte hier eine besondere Form des konfessionellen Miteinanders fest: Nicht nur der Bischofsstuhl wurde nach 1650 durchweg konfessionell wechselnd besetzt, was bis 1802 einmalig war, auch die Bevölkerung musste sich mit mancherlei Regelungen arrangieren – und sei es in evangelisch und katholisch gemeinsam genutzten Kirchen.

Dass dies bis heute im Orts- und Landschaftsbild prägend und sowie in den Kirchenräumen selbst sichtbar blieb, zeigt 2017 eine sehenswerte Wanderausstellung an zehn Stationen. Ausgehend von Kirchenräumen und ihren zum Teil reichhaltigen Ausstattungen, wird anhand von Bildern und Texten sowie dem jeweiligen historischen Raum die Konfessionsgeschichte im einstigen Fürstbistum Osnabrück anschaulich und lebendig vermittelt. Zur Ausstellung erscheint ferner eine reich illustrierte Broschüre.

Die Gäste der Ausstellung dürfen sich auf eine spannende Reise in die Vergangenheit freuen!

Die Ausstellung läuft vom 17. März bis 17. Dezember 2017.
Nähere Informationen unter T. 05403 724550 sowie unter www.lvosl.de.

 
Veranstalter:
Landschaftsverband Osnabrücker Land e. V.   

Förderer:
Evangelische Stiftungen Osnabrück | Herrenteichslaischaft Osnabrück | Klosterkammer Hannover | Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur | Stiftung der Sparkasse Osnabrück | Stiftung der Sparkassen im Landkreis Osnabrück | VGH Versicherungen

Bildunterschriften/Bildrechte:
- Ein Taufstein für zwei Konfessionen – bis heute ist an den beiden Deckelhälften erkennbar, dass der Taufstein in St. Georg, Badbergen, einst von Katholiken und Lutheranern gemeinsam genutzt wurde. Foto: Landschaftsverband Osnabrücker Land

- „Fides“: Die Botschafterin des Glaubens auf der Kanzel von St. Nikolai in Bad Essen. Foto: Landschaftsverband Osnabrücker Land