"Ertragen können wir sie nicht" - Martin Luther und die Juden
In St. Katharinen ist die Wanderausstellung "Ertragen können wir sie nicht" eröffnet worden. Anlässlich des 500-jährigen Reformationsgedenkens thematisiert sie das Verhältnis Martin Luthers zum Judentum. Die Eröffnung erfolgte nun im Rahmen eines Gottesdienstes. Die Predigt zum Thema der Ausstellung hielt Dr. Martin Jung, Professor für Historische Theologie an der Universität Osnabrück. Das Grußwort sprach Dr. Joachim Jeska, Superintendent für den Evangelisch-lutherischen Kirchenkreis Osnabrück. Die Ausstellung ist ab sofort bis zum 17. Februar zu sehen.
Weitere Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung:
Am Sonntag, 29. Januar, 17 Uhr, hält der Kirchengeschichtler Prof. Dr. Thomas Kaufmann im Steinwerk St. Katharinen einen Vortrag zu "Luthers Juden". Der Eintritt ist frei.
Am Freitag, 17. Februar, 17 Uhr, wird in St. Katharinen der Film "Singen und Widerstehen" über den Pfarrer und Kirchenmusiker Richard Gölz gezeigt, der sich während der Zeit des Nationalsozialismus in der "Württembergischen Pfarrhauskette" engagierte und das Leben vieler Juden rettete. Organisatoren der Veranstaltungen sind die evangelische Gemeinde St. Katharinen und die Gesellschaft für christilich-jüdische Zusammenarbeit.
Bildunterschrift:
v.l. Prof. Dr .Martin Jung (Universität Osnabrück), Angela Müllenbach-Michel (Vorsitzende der Gesellschaft für christlich jüdische Zusammenarbeit), Superintendent Dr. Joachim Jeska, Pastor Otto Weymann (Vorstandsmitglied der Gesellschaft für christlich jüdische Zusammenarbeit), Pfarrer Thomas Stühlmeyer (Vorstandsmitglied der Gesellschaft für christlich jüdische Zusammenarbeit) Foto: Lev Silber.