und hat ein Blümlein bracht
mitten im kalten Winter
wohl zu der halben Nacht (aus: Es ist ein Ros entsprungen)
Hoffnung erwächst aus Dankbarkeit:
Wir sind Teil von etwas,
das größer ist als wir,
und können mitarbeiten an etwas, das erst noch auf uns zukommt.
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Liebe Leserin, lieber Leser,
im zu Ende gehenden Jahr ist manches anders gekommen als ursprünglich gedacht. Wir nehmen Abschied von Erwartungen, dass alles selbstverständlich weiterläuft wie bisher, Einsichten unverrückbar feststehen, neue Richtungen schnell gefunden und Ziele bald erreicht werden - und dass wir selbst immer perfekt funktionieren.
Demütig erkennen wir dabei, dass andere davon Abschied nehmen mussten, in Frieden zu leben, ausreichend Wasser, Wärme und Strom zu haben und sicher zu wohnen. Und wieder andere riskieren täglich ihr Leben im Kampf um eigentlich selbstverständliche Freiheit und Rechte der Frauen. Wir denken mit großer Betroffenheit an diese alle und beten für sie.
Zugleich halten wir an der Hoffnung fest, dass es besser wird, und auch an der Dankbarkeit!
Viele von Ihnen haben in ihrem Bereich Kraft, Fantasie, Mühe und Zeit für die Menschen, Einrichtungen, Betriebe und Gemeinden aufgebracht, die Ihnen jeweils anvertraut sind. Manche haben sich auch selbst Einschränkungen auferlegt, um Energie zu sparen. Und wieder andere hatten die Möglichkeit, Geflüchteten und von der Energiekrise stark Betroffenen zu helfen. Es ist schön, etwas bewirken zu können und sei es auch nur im ganz Kleinen. Und es ist des Dankes wert!
Nun wünsche ich Ihnen wohltuende Stunden und berührende Gottesdienste an den Feiertagen und zusammen mit denen, die zu Ihnen gehören, frohe Weihnachten und ein gesegnetes, hoffnungsvolles Jahr 2023,
Ihr
Friedrich Selter