Gemeinschaft, Toleranz und Frieden sind möglich
"Es ist ein historisches Ereignis" betont Regionalbischof Friedrich Selter, der am Montag an dem interreligiösen Fastenbrechen des Landkreises Osnabrück teilgenommen hat. Eingeladen hatte der Arbeitskreis Interreligiöser Dialog im Landkreis Osnabrück zum Iftar (Fastenbrechen) im muslimischen Fastenmonat Ramadan in die Räume der Jüdischen Gemeinde Osnabrück. "Dass Muslime in den Räumen einer jüdischen Gemeinde das Fastenbrechen feiern und umgekehrt eine jüdische Gemeinde dafür als Gastgeber auftritt, ist einzigartig", so Friedrich Selter. Feierliche Dankgebete eröffneten die Mahlzeit, die Juden, Christen und Muslime gemeinsam hielten. "Gemeinschaft, Toleranz und Frieden sind möglich. Bewegend und beglückend! Und gerade in diesen Zeiten ein kostbares Zeichen."
BU: Obere Reihe von links: Werner Hülsmann (Integrationsbeauftragter, Landkreis Osnabrück), Friedrich Selter, Dr. Winfried Wilkens (Vorstand Landkreis OS), Guido Pott (MdL), Michael Maßmann (Polizeipräsident Osnabrück), Baruch Chauskin (Kantor Jüdische Gemeinde).
Unten von links: Yilmaz Kilic (Sprecher des Arbeitskreises für den Interreligiösen Dialog), Jutta Dettmann (Bürgermeisterin Melle), Anna Kebschull (Landrätin Landkreis Osnabrück), Stephan Weil (Ministerpräsident), Dr. Esnaf Begic´ (Institut für Islamische Theologie, Universität Osnabrück), Michael Grünberg (Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde), Shimi Lang (Rabbiner der Jüdischen Gemeinde), Du'A Zeitun (Mitglied des Arbeitskreises interreligiöser Dialog, Landkreis Osnabrück).
Foto: Hermann Pentermann