„Bei mir ist immer Action“
Gianna Leja (23) ist ein Energiebündel und die neue Diakonin im Kirchenkreis-Syke Hoya - mit Büro in Barrien und Gemeindeanbindung in der Region Syke.
SYKE. Die Region Syke und der Kirchenkreis Syke-Hoya freuen sich über eine neue Diakonin. Gianna Leja, 23 Jahre alt, hat gerade ihren Vertrag unterschrieben und nimmt in diesen Tagen ihre Arbeit auf. Damit ist das Trio in der Kirchenkreisjugendarbeit endlich komplett. Gemeinsam mit ihren Kollegen Florian Elsner (Region Hoya) und Jannik Joppien (Weyhe-Leeste, Brinkum-Seckenhausen) wird Gianna Leja zu 50 Prozent auf Kirchenkreisebene arbeiten, das andere Standbein hat sie in den Gemeinden der Region Syke. Ihr Büro wird im Gemeindehaus in Barrien sein.
Gianna Leja ist in Hamburg geboren und in Bremerhaven aufgewachsen. Dass sie heute hier ist, hat der Kirchenkreis ihren Freunden von früher zu verdanken. „Meine Familie hat mit Kirche nichts zu tun, ich bin als Kind auch nicht getauft worden“, erzählt sie. „Als meine Freunde damals zum Konfirmandenunterricht gegangen sind, wollte ich auch hin und mir das mal angucken. Ich habe mich dann konfirmieren und taufen lassen. Und zwei Jahre später angefangen, in der Evangelischen Jugend mitzuarbeiten. Ich hab die JuLeiCa-Ausbildung gemacht und gedacht: Mensch, das macht ja so viel Spaß - das könnte ich doch hauptberuflich machen!“
So studierte sie Religionspädagogik und soziale Arbeit in Hannover, machte ihr Anerkennungsjahr in Lüneburg. Und weil Diakon*innen derzeit in allen Kirchenkreisen gesucht werden, hatte sie die Wahl, wohin sie gehen wollte. Warum die dann gerade auf Syke gefallen ist? Sie lacht. „Meine Familie wohnt ja noch in Bremerhaven, und da ist Syke nicht zu nah dran und nicht zu weit weg. Ich fahre regelmäßig hin und unternehme viel mit meinen Freunden und meiner Familie.“ Aber inhaltlich habe sie die Stelle natürlich auch interessiert: „Ich finde das Konzept spannend, mit dem wir hier arbeiten werden. Mir gefällt diese Struktur, 50 Prozent auf Kirchenkreisebene zu sein und überregional zu arbeiten, aber zur anderen Hälfte Gemeindeanbindung zu haben und in einer festen Region zu sein.“
Von der Region Syke kenne sie bisher noch gar nichts. „Aber ich hab mir Barrien angeguckt, und ich habe Florian Elsner und Jannik Jopien kennengelernt. Das passt.“
Besonders gespannt sei sie jetzt auf die Jugendlichen hier. „Ich freue mich auf alle, die ich hier kennenlernen, mit denen ich neue Ideen entwickeln und was ausprobieren kann. Und wenn vielleicht auch mal Dinge schiefgehen und nicht so klappen wie geplant, finde ich das auch spannend. Ich hab einfach Lust, was Neues auszuprobieren und auch mal Sachen in der Kirche anzutreten, die vielleicht bisher nicht so üblich sind.“
Genug Energie bringt sie dafür ganz sicher mit. „Ich bin immer auf Achse und hab richtig Lust, was zu machen“, erzählt sie. „Ich bin nicht so eine, die sich wo hinsetzt und nur Netflix guckt. Ich gucke mich gerne in der Region um, was man so alles machen kann. Ich bin ja in meinem Leben schon öfter umgezogen und weiß, wie es ist, sich neu zu orientieren.“
Die neue Diakonin ist groß: „Ja, 1,84. Aber in meiner Familie bin ich die Kleinste“, lacht sie. Was sie sonst noch ist: vergeben und sportlich. „Momentan kann ich noch keine regelmäßige Verpflichtung in einem Verein eingehen, aber ins Fitnessstudio und joggen gehe ich super gerne und oft. Und sonst verbringe ich gerne Zeit mit meinen Freunden und meiner Familie und mache lustige Dinge mit ihnen. Bei mir ist immer Action – Langeweile gibt’s für mich nicht.“
(Text / Bild: Miriam Unger, Öffentlichkeitsarbeit im KK Syke-Hoya)