Osnabrück als Inklusionsstadt. Unter dem Motto „Perspektivwechsel“ - Wie ist es, wenn...? können Bürgerinnen und Bürger in Osnabrück ganz konkret erleben, wie es sich anfühlt, wenn der eigene Körper nicht mehr so kann, wie man will. Wie lange brauche ich dann für ganz alltägliche Dinge? Während der Inklusionswochen kann man in der Osnabrücker Innenstadt an verschiedenen Stationen erfahren und ausprobieren, wie es ist, mit einer Beeinträchtigung zu leben. Kooperationspartner der Inklusionswochen vom 22. November bis zum 5. Dezember unter dem Motto „osnafueralle“ sind die Heilpädagogische Hilfe Osnabrück (HHO), die Kontaktstelle Inklusion des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Osnabrück, das Stadtmarketing Osnabrück, die Lebenshilfe Osnabrück und das Bistum Osnabrück. Gemeinsam haben sie ein Programm mit spannenden Mitmach-Aktionen zusammengestellt.
Bunter Querschnitt zu sehen
Im Vorfeld hat das Projektteam verschiedenste Personen befragt, was „osnafueralle“ für sie bedeutet. Das Ergebnis sind gleich mehrere Statement-Videos, die einen bunten Querschnitt von Menschen zeigen, die in Osnabrück leben, wohnen und arbeiten. Die Videos werden ab Montag, 22. November, unter dem Hashtag #osnafueralle veröffentlicht. „Das Team für das Projekt hat intensiv und kreativ zusammengearbeitet“, berichtet Diakonin Maren Mittelberg. Sie ist Inklusionsbeauftragte des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Osnabrück und freut sich darauf, „eine breite Öffentlichkeit einzuladen, damit sie einen neuen Blickwinkel auf ihren Alltag gewinnt.“ Dafür seien sowohl die Videoclips als auch die Angebote für einen Perspektivwechsel hilfreich.
Perspektivwechsel erleben
Während des Aktionszeitraumes wird es in der Osnabrücker Innenstadt verschiedene Stationen geben, mit denen ausprobiert werden kann, wie schwer ganz alltägliche Dinge werden, wenn ein Körperteil oder einer der fünf Sinne nicht mehr wie gewohnt funktioniert. So wird beispielsweise im „StadtGalerie-Café“ ein Kaffeeklatsch im Dunkeln angeboten, bei dem blind herausgeschmeckt werden soll, welcher Kuchen serviert wird. Das Stück Kuchen geht übrigens „aufs Haus“. Welche weiteren Mitmach-Stationen es gibt und wann welche barrierefreien Führungen und Ausstellungen während der Inklusionswochen in Osnabrück angeboten werden, können Interessierte auf der Website der HHO nachlesen.