Im ersten Jahr der Pandemie sind in Deutschland über 54.000 Menschen, im Zusammenhang mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 gestorben. „Hinter jeder Zahl, mit der die Toten gezählt werden, steckt ein Mensch, der sein Leben geliebt hat und um den andere Menschen in der Familie und im Freundeskreis trauern. Da ist unaussprechliches Leid und tiefe Trauer bei den Menschen. Unser Lichtzeichen im Fenster erinnert daran, dass wir daran Anteil nehmen und der Menschen gedenken. Gott kennt jeden Einzelnen und vergisst ihn auch nicht im Tod" , sagt Regionalbischof Dr. Detlef Klahr aus Emden, der zur Zeit die Vertretung im Sprengel Osnabrück wahrnimmt und ruft dazu auf, an die Opfer der Pandemie zu denken.
"Wenn ich in der Dämmerung die Kerze anzünde und ins Fenster stelle, dann will ich beten: Wache Du, Gott, über deine Toten, tröste deine Lebenden und hüte deine Kranken“, sagt der Regionalbischof des Evangelisch-lutherischen Sprengels Ostfriesland-Ems, der auch der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) angehört.
Die Landeskirche Hannovers beteiligt sich an der von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier initiierten Aktion #lichtfenster, zu der die EKD eine Themenseite zusammengestellt hat. Mit der Aktion ruft Steinmeier dazu auf, an jedem Freitag bei Einbruch der Dämmerung ein Licht gut sichtbar in ein Fenster zu stellen als Zeichen des Mitgefühls: in der Trauer um die Verstorbenen, in der Sorge um diejenigen, die um ihr Leben kämpfen, im Mitgefühl mit den Angehörigen der Kranken und Toten.
Das Licht soll ein Zeichen der Solidarität in dieser doppelt dunklen Jahreszeit sein: Ich fühle mit Dir! Meine Gedanken sind bei Dir!