Regionalbischof Friedrich Selter segnet Gianna Leja zur
Diakonin ein - Neugierig und voller Ideen für eine Kirche, die Spaß macht
Syke. Am Samstag, 25. Februar wird Gianna Leja durch Regionalbischof Friedrich Selter zur Diakonin eingesegnet. Der festliche Gottesdienst findet um 15.00 Uhr in der Christuskirche in Syke statt. Die junge Diakonin ist seit Mitte September 2022 Teil des Trios für die Kirchenkreisjugendarbeit. Gemeinsam mit ihren Kollegen Florian Elsner (Region Hoya) und Jannik Joppien (Region Weyhe) wird Gianna Leja zu 50 Prozent auf Kirchenkreisebene arbeiten, das andere Standbein hat sie in den Gemeinden der Region Syke.
Gianna Leja ist in Hamburg geboren, in Bremerhaven aufgewachsen, hat in Hannover Soziale Arbeit und Religionspädagogik studiert und in Lüneburg ihr Anerkennungsjahr gemacht. „Syke ist die Mitte für mich“, sagt die 24-Jährige und meint das nicht nur geografisch. Sie habe sich in Syke von Anfang an wohl und gut aufgehoben gefühlt. Das Konzept der geteilten Jugendarbeit zwischen Kirchenkreis und Gemeinde findet sie genial, die Arbeit im Team perfekt. „Die Kommunikation und der Austausch sind einfacher und schneller. Das ist auch eine echte Erleichterung für die Arbeit in der Gemeinde. Wir organisieren hier ein bis zwei JuLeiCa-Schulungen im Kirchenkreis, statt einzelne Angebote für die Gemeinde.“ Klar seien die Entfernungen auf dem Land ein Thema, aber sie versuche, keinen Jugendlichen zu verlieren. „Die Jugendlichen wissen, wann ich wo bin, und ansonsten will ich mit besonderen Aktivitäten einfach zeigen, wie ich selbst Kirche erfahren habe: mit viel Spaß, viel Gemeinschaft, vielen Möglichkeiten“. Mit ihren geplanten Alpaka-Wanderungen im April setzt sie genau an den Punkten an. Gianna Leja steckt voller Energie und sucht Lücken, in die noch niemand geschaut hat. Schon als Schülerin hat sie bei ‚Jugend forscht‘ mitgemacht. „Ich bin einfach unglaublich neugierig und freue mich, wenn ich irgendwas Neues entdeckt oder rausgefunden habe.“ Diese Neugierde hat sie auch in eine Kaserne der Bundeswehr geführt. Ihre Bachelor-Arbeit hat die Diakonin über Militärseelsorge geschrieben. Seelsorge war immer schon ein Herzensthema, sagt sie. Auch die Ausbildung zur Notfallseelsorgerin hat sie hinter sich. „Ich wollte wissen, ob Soldaten und Soldatinnen die Militärseelsorge als Ressource nutzen. Und ja, sie tun es, und der hierarchiefreie Raum außerhalb des Systems Bundeswehr spielt dabei eine enorm wichtige Rolle.“
Regionalbischof Friedrich Selter freut sich über den „Zuwachs“ von Gianna Leja im Kirchenkreis Syke-Hoya. „Sie hat eine unheimlich gewinnende Ausstrahlung. Mit ihrer unbefangenen und offenen Art wird sie für viele Kinder und Jugendliche schnell zu einer wichtigen Bezugsperson werden und ihnen eine positive Prägung im christlichen Glauben vermitteln. Dazu wünsche ich ihr Gottes Segen.“
Für ihre Einsegnung hat sich Gianna Leja wichtige Weggefährten gewählt. Jule Tiedt, ihre Freundin und Begleiterin im Anerkennungsjahr, Antonia Laudan, sie war Vorbild und Orientierungsgeberin während dieser Zeit. Den „immer wichtigen Blick von außen“ garantiert ihr Partner Marvin Petzold, und Florian Elsner, Kollege im Kirchenkreisjugenddienst, ist „mein Backup mit derselben Wellenlänge“.
‚Siehe ich bin mit dir und will dich behüten, wohin du auch ziehst‘. (1. Mose 28, 15a), unter diesen Segensspruch will sich Gianna Leja stellen. „Die Vorstellung, dass man nie alleine ist, ist ungeheuer beruhigend für mich“, sagt sie dazu.
Der Gottesdienst zur Einsegnung von Gianna Leja findet am Samstag, 25.2. um 15.00 Uhr in der Christuskirche in Syke statt.
Hintergrund: Diakonisch-gemeindepädagogische Mitarbeitende werden in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers zu ihrem Dienst als Diakon bzw. Diakonin eingesegnet. Im Sprengel Osnabrück geschieht die Einsegnung durch den Regionalbischof im Rahmen eines öffentlichen Gottesdienstes und nach einem erfolgreich abgeschlossen Studium und Anerkennungsjahr. Regionalbischof Friedrich Selter leitet den evangelisch-lutherischen Sprengel, eine Kirchenregion mit rd. 266.000 Kirchenmitgliedern in 112 Kirchengemeinden seit März 2021.