Syke. Viel Farbe und Fröhlichkeit in der Syker Kirche am Samstag, 25. Februar zur Einsegnung von Gianna Leja zur Diakonin durch Regionalbischof Friedrich Selter. Einen Regenbogen aus bunten Händen und ein ebenso buntes Programm hatte der Kirchenkreis-Jugendkonvent für die junge Diakonin vorbereitet. „Gianna Leja wurde wirklich königlich empfangen und all das Lob, das bei dieser Gelegenheit über sie gesprochen wurde, war Resonanz auf das, was sie bereits seit September 2022 an ihrer neuen Stelle bewirkt und ausgestrahlt hat“, betonte Regionalbischof Friedrich Selter. Weil sie eine Persönlichkeit sei, die so gut zwischen Himmel und Erde vermitteln könne, erhielt sie als Geschenk einen Fallschirmsprung.
Gianna Leja, 24, strahlt Fröhlichkeit, Zuversicht und unerschütterliche Energie aus. Ihr Leitvers zur Einsegnung steht bei 1. Mose 28, 15: ‚Siehe, ich bin mit dir, ich behüte dich, wohin du auch gehst.‘ „Die Vorstellung, dass man nie alleine ist, ist ungeheuer beruhigend für mich“, sagt sie dazu.
In seiner Ansprache ging Regionalbischof Friedrich Selter darauf ein. „Gott begleitet nicht durch Geisterhand. Sondern er tut dies durch die Hand von Menschen, die er mit seinem Heiligen Geist begabt. Menschen, die miteinander hoffen und lieben und einander beistehen, wenn es im Leben schwer ist. Und die genauso miteinander feiern, wofür wir im Leben dankbar sein können. Sie, liebe Frau Leja, sind eine Frau, die diese Begabung ausstrahlt, Menschen – gerade auch junge Menschen – in schönen und schweren Stunden gut begleiten zu können. Gott wird auch Ihnen solche Menschen zur Seite stellen.“
Gianna Leja ist seit Mitte September 2022 Teil des Trios für die Kirchenkreisjugendarbeit, die sie gemeinsam mit ihren Kollegen Florian Elsner (Region Hoya) und Jannik Joppien (Region Weyhe) ausfüllt. Mit 50 Prozent arbeitet sie – wie die andern beiden auch - auf Kirchenkreisebene, das andere Standbein hat sie in den Gemeinden der Region Syke.
Gianna Leja ist in Hamburg geboren, in Bremerhaven aufgewachsen, hat in Hannover Soziale Arbeit und Religionspädagogik studiert und in Lüneburg ihr Anerkennungsjahr gemacht. „Syke ist die Mitte für mich“, sagt die 24-Jährige und meint das nicht nur geografisch. Sie habe sich in Syke von Anfang an wohl und gut aufgehoben gefühlt. Das Konzept der geteilten Jugendarbeit zwischen Kirchenkreis und Gemeinde findet sie genial, die Arbeit im Team perfekt. „Die Kommunikation und der Austausch sind einfacher, schneller und es gibt eine echte Erleichterung für die Arbeit in der Gemeinde.“ Klar seien die Entfernungen auf dem Land ein Thema, aber sie versuche, keinen Jugendlichen zu verlieren. „Ich will mit besonderen Aktivitäten einfach zeigen, wie ich selbst Kirche erfahren habe: mit viel Spaß, viel Gemeinschaft, vielen Möglichkeiten“. Mit ihren geplanten Alpaka-Wanderungen im April setzt sie genau da an.
Für ihre Einsegnung hat sich Gianna Leja wichtige Weggefährten gewählt. Jule Tiedt, ihre Freundin und Begleiterin im Anerkennungsjahr, Antonia Laudan, sie war Vorbild und Orientierungsgeberin während dieser Zeit. Den „immer wichtigen Blick von außen“ garantiert ihr Partner Marvin Petzold, und Florian Elsner, Kollege im Kirchenkreisjugenddienst, ist „mein Backup mit derselben Wellenlänge“.
Fotos: Harald Behrens