Alle vier Samtgemeindebürgermeister im nördlichen Landkreis Osnabrück haben sich am 18. August dem weltweiten Bündnis „Mayors for Peace“ angeschlossen. Vollzogen wurde der Beitritt im Rahmen einer Radeltour zwischen den Kommunen seitens der Osnabrücker Friedensinitiative (OFRI), aktiv unterstützt und begleitet unter anderem von Dr. Lob-Corzilius für die Initiative IPPNW (Ärzt*innen gegen den Atomkrieg) sowie von Pastor Matthias Binder für den „Friedensort Osnabrück/FO:OS“ des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Osnabrück.
„Mayors for Peace“ wurde 1982 vom Bürgermeister von Hiroshima ins Leben gerufen. Aus der grundsätzlichen Überlegung heraus, dass Bürgermeister für die Sicherheit und das Leben ihrer Bürger verantwortlich sind, versucht die Organisation durch Aktionen die weltweite Verbreitung von Atomwaffen zu verhindern und deren Abschaffung zu erreichen. Inzwischen gehören dem Netzwerk über 8.200 Städte und Gemeinden aus 166 Ländern an. In Deutschland sind über 850 Mitglieder dem Bündnis beigetreten.
Beim Start machte Michael Wernke deutlich, die Samtgemeinde Bersenbrück sei durch die Wohnungssuche für Flüchtlinge aus der Ukraine mit dem dortigen Krieg stark betroffen. „Da braucht nur ein Verrückter auf den Roten Knopf drücken, dann liegt ganz Europa in Schutt und Asche“, so Wernke. Der aktuelle Film über Oppenheimer zeige, dass der Tod von Millionen Menschen drohe. Um den Abbau der Atomwaffen voranzubringen, habe er sich entschieden, „Mayors for Peace“ beizutreten.