Wo alle gewinnen - Verleihung des Doris-Janssen-Reschke-Preises

Pressemitteilung 29. August 2024

Die DiakonieStiftung Osnabrücker Land verleiht den Doris-Janssen-Reschke-Preis für fünf zukunftsweisende diakonische Projekte

Bewohner*innen des Paul-Gerhard-Heimes in Georgsmarienhütte (c) DiakonieStiftung Osnabrücker Land

(Melle/Hilter). Am Donnerstag, 5. September 2024, 17.00 Uhr lädt die DiakonieStiftung Osnabrücker Land zur Verleihung des Doris-Janssen-Reschke-Preises 2024 in die Johannes-der-Täufer-Kirche in Hilter ein. Mit dem Preis zeichnet die DiakonieStiftung alle zwei Jahre ehrenamtliche diakonische Initiativen aus dem Osnabrücker Land aus, die niedrigschwellig umzusetzen sind und als Vorbild für andere Akteure dienen. Grundgedanke des Preises sind die finanzielle und ideelle Stärkung des Ehrenamtes und die Unterstützung kreativer ehrenamtlicher Initiativen. In diesem Jahr werden fünf Angebote in der Region ausgezeichnet, die an verschiedenen Orten gegen Einsamkeit in der Gesellschaft wirken.
Die beiden ersten Preise (je 1000 €) gehen zum einen an das „Frühstück für alle“, initiiert von der Kirchengemeinde St. Johannis in Bramsche. Jeden Dienstag bereiten sieben Frauen ein Frühstück für 40 bis 60 Gäste vor, in der Mehrzahl alleinstehende, ältere Frauen zwischen denen mittlerweile Freundschaften entstanden sind. Die anderen 1000 € bekommen die Bewohnerinnen des Paul-Gerhardt-Heimes in Georgsmarienhütte, die das ganze Jahr über für Waisenkinder handarbeiten. Ihre Mützen, Schals oder Socken landen als Weihnachtspäckchen in Waisenhäusern entlegener osteuropäischer Regionen.
Über drei zweite Preise (jeweils 500 €) freuen sich Ehrenamtliche, die in Pflegeeinrichtungen Andachten mit den Bewohner*innen feiern und sich dafür extra haben fortbilden lassen. Überraschungspäckchen zu besonderen Feiertagen oder gemeinsames Vorlesen und Singen bieten Ehrenamtliche in weiteren Senioreneinrichtungen in Georgsmarienhütte und Melle an und sorgen damit für Freude, Anregung, Begegnung und Austausch.
„Mitten unter uns leben Menschen in Not, mehr oder weniger sichtbar. Der Doris-Janssen-Reschke-Preis der DiakonieStiftung würdigt die vielen kleinen Initiativen, in denen Menschen anderen zum Segen werden. Insofern unterstützt sie genau die tätige Nächstenliebe, von der auch Jesus Christus spricht“, sagt Regionalbischof Friedrich Selter, der am 5. September die Andacht halten wird. „Ich freue mich darüber, dass unser Preis ein wirklicher Gewinn für alle ist: Gebende, Empfangende und die ganze Gesellschaft“, betont Doris Schmidtke, Pastorin i.R., für die DiakonieStiftung Osnabrücker Land.
Zur Preisverleihung lädt die DiakonieStiftung am 5. September 2024 um 17 Uhr zu einem kleinen diakonischen Fest in die Johannes-der-Täufer-Kirche in Hilter ein. In diesem Rahmen wird auch Johannes Schrader, Fundraiser des Kirchenkreises Melle-Georgsmarienhütte und einer der  Mitinitiatoren des Doris-Janssen-Reschke-Preises verabschiedet. Nach der Laudatio der Jury-Mitglieder geht es auf dem Kirchplatz bei Getränken, Bratwurst und Musik gesellig weiter.

Hintergrund: Zur Erinnerung an die Theologin Doris Janssen-Reschke lobt die DiakonieStiftung Osnabrücker Land (https://www.ds-osl.de/) alle zwei Jahre den Doris-Janssen-Reschke-Preis für zukunftsweisende diakonische Projekte aus. Bewerben können sich diakonische Initiativen und Projekte aus dem Osnabrücker Land, die hauptsächlich von Ehrenamtlichen getragen werden. Die Preisgelder betragen 2.000 €, 1.000 € und 500 €. Doris Janssen Reschke (1944-2008) war die erste Landessuperintendentin (heute: Regionalbischöfin) der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers. Sie übte dieses Amt von 1998 bis zu ihrem Ruhestand 2007 im Sprengel Osnabrück aus. Sie bezog eindeutige Positionen zugunsten der Schwachen in der Gesellschaft und engagierte sich in vielen diakonischen Arbeitsfeldern.

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